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Prüfungsangst

Bei der Prüfungsangst handelt es sich um eine Form der Angst, die an eine bestimmte Situation gebunden ist. Prüfungsangst äussert sich häufig durch massive Symptome der Angst und Panik, wie Herzrasen, Atemnot, Schweissausbrüche, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, dem Gefühl, verrückt zu werden, Fluchtreflex, Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall. Besonders gefürchtet ist hier der Zustand des Blackouts, bei dem das mühsam für die Prüfung erlernte Wissen plötzlich nicht mehr abrufbar ist und es somit zu einem Versagen in der Prüfung kommt. Kinder und Jugendliche, die unter dieser Form der Angst leiden, haben häufig einen hohen Leidensdruck und fühlen sich diesem Zustand vor jeder Prüfung erneut ausgeliefert.



Wie die Angst entsteht

Angst ist grundsätzlich eine lebensnotwendige Reaktion des Körpers, um Gefahren zu erkennen, abzuwenden oder notfalls zu fliehen. Konkret wird hier der Teil des autonomen Nervensystems aktiv, der als Sympathikus bezeichnet wird («Fight or Flight Reaktion»). Die schnelle und zuverlässige Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol führen zu einer Erhöhung der Herzfrequenz und damit zu einer besseren Durchblutung der Lunge, des Herzens und der Muskulatur. Auch wird vermehrt Glukose bereitgestellt, um die Energieversorgung in den Zellen kurzzeitig zu erhöhen. Ist die Gefahr vorüber, setzt hingegen der Gegenspieler des Sympathikus ein, der Parasymphatikus. Dieser ist für die anschliessende Regeneration («Rest and Digest») verantwortlich.


Tipps gegen die Angst

Den Umgang mit der Angst kann man relativ schnell lernen, auch wenn das Aushalten der Symptome für den Moment als sehr anstrengend und herausfordernd erlebt wird. Dennoch sind der konfrontative Umgang oder gar die Expositionstherapie mit Hilfe eines Psychologen meist äusserst hilfreich. Um situationsbezogene Angst zu überwinden, hilft es tatsächlich, sich dem Auslöser dieser Angst immer wieder zu stellen. Wer demnach Angst und Panik vor Prüfungen entwickelt, dem können das Training und die mentale Vorbereitung auf solche Situationen auf Dauer effektiv helfen. Auch hilft es, Atemübungen zu lernen, die den Parasympathikus aktivieren, um das autonome Nervensystem in einer Angstsituation zu entspannen. Eine einfache Übung ist hier das «kohärente Atmen», bei dem eine Minute lang während fünf Sekunden eingeatmet und fünf Sekunden ausgeatmet wird. Eine weitere effektive Übung ist es, vier Sekunden einzuatmen und acht Sekunden auszuatmen, ebenfalls eine Minute lang. Während Tipps wie Atemübungen für den Moment helfen, kann das gezielte Training von Prüfungssituationen die Angst davor dauerhaft therapieren. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist eine frühzeitige Therapie dieser Form der Angst ratsam, um das Selbstvertrauen des Kindes in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und Blackouts in der späteren schulischen Laufbahn von vornherein zu vermeiden.


Dein Coach von Web Lernen

Du fühlst dich vor oder während Prüfungen oft gestresst? Du hast Angstgefühle und Sorgen, bei der Prüfung zu versagen? Erzähl das unbedingt deinem Coach von Web Lernen und erhalte hilfreiche Tipps und Tricks gegen die Prüfungsangst. Möglicherweise kann dir dein Coach auch gute Lernstrategien mit auf den Weg geben. Auch das könnte dir helfen, dass du dich sicherer fühlst.


Gerne beraten wir dich, welcher Coach gut zu dir passen könnte – sodass du schnellstmöglich mit den Lektionen starten kannst. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme per Mail info@web-lernen.ch oder auf deinen Anruf unter 076 701 04 71.

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